Die Eröffnung findet am 13. Juni um 18 Uhr in den
Galerieräumen in der Loebensteinstraße 7a statt. Sie sind herzlich eingeladen.
Am 11. Juli ab 18 Uhr endet die Ausstellung mit einem gemeinsamen Gespräch mit den
Künstlern.
Torsten Pfeffer ist Bildender Künstler und studierter Musiker. Er entwickelt seine Malerei aus der Zeichnung heraus. Seine gegenständlichen Bilder hat er sich durch die „Alte Leipziger
Schule“ bei Georg Brendler erarbeitet und seine malerische Sichtweise über den Einfluss mit dem Freund Neo Rauch bestärkt. Seine Kompositionen sind mit kraftvollen Farbflächen
besetzt; seine gegenständliche Figürlichkeit ist themenbezogen und findet seine Aussagekraft oft in einer mythopoetischen Übersetzung.
Andreas Schröder, Installations-, Objektkunst und Fotografie, schafft Klangbilder, indem er Horn und Perlmutt mit Druckluft durchbläst und es als Instrumente im Raum installiert. Er kocht Brockhaus Enzyklopädien in Salzlake aus und präsentiert sie auf einem Podest.
Gegensätzlichkeiten ziehen ihn an und bringen ihn zum Rotieren. Muschelhorn trifft auf Kompressor, Makrelen auf Birkenrinde, Klaviersaiten auf Findlinge, Bücher auf Salz.
Ulrich Barth, gegenstandslose Malerei, will seine Bilder als rein visuelles Erlebnis kommuniziert wissen. Seine Ölmalerei entsteht als Experiment und vereint Farbe, Handschrift
und Spontaneität zu einer leichten komplexen Ausdrucksweise. Die Titel entstehen erst, wenn das Bild fertiggestellt ist. Sie vertiefen einen Aspekt aus der Komposition, indem die Farbe als Subjekt agiert und dem Bild zu ungeahnten Inhalten verhilft: „Grau kettet sich an und Orange klebt sich fest“
Dem unterschiedlichen Wirkungsgrad dieser drei Künstler zum Trotz gibt es viele Berührungspunkte, die in ihrem Denken und in ihrer Gesinnung zu finden sind. Mit einer
bereichernden Akzeptanz beim Austausch, der als wichtigste Bindung zu einer Freundschaft beiträgt, ergänzen und bereichern sich die unterschiedlichen Genre. Jeder folgt seinem
angelernten Vorgehen und seinen Erfahrungen. Nichts ist in den Arbeiten oder Arbeitsweisen ähnlich - so ist der Titel der Ausstellung -- ungleich.zart – entstanden.