Ausstellung mit Maje Mellin und Alessandro Pignocchi
Der Titel dieser Ausstellung ist einem Comic von Alessandro Pignocchi entlehnt. Darin telefoniert Angela Merkel mit Emmanuel Macron und spricht davon, dass sie keine Lust mehr hat, Kanzlerin zu sein und stattdessen lieber im Wald leben und an der Erfindung einer neuen Lebensweise mitarbeiten würde.
Es stimmt wohl, dass wir alle Masken tragen, auch tragen müssen. Das Entscheidende dabei ist wohl, nicht zu einer Maske zu werden. In 'Ein Appartment auf dem Uranus' von Paul B. Preciado haben wir neulich gelesen: 'Die Menschen, maskierte Inkarnationen des Waldes, werden die Maske des Menschlichen abnehmen und sich wieder mit dem Wissen der Bienen maskieren müssen. Die Veränderung ist so tiefgreifend, dass man sie für unmöglich halten möchte. So tiefgreifend, dass man sagt, sie sei unvorstellbar. Aber das Unmögliche ist im Kommen. Und das Unvorstellbare steht an.' Nicht nur dafür bräuchte es neue Mythen.
Maje Mellin zeigt im Kunstverein Langenhagen eine Installation mit dem Titel 'Manifests for Future Beings' und Alessandro Pignocchi eine Auswahl seiner Comic-strips, die eine 'Cosmologie du futur' ankündigen. In beidem geht es um Mythen. Vergangene und zukünftige. Aber natürlich auch um ganz viel anderes.
Am 25. April sprechen wir außerdem mit Maje über ihren Versuch, einen anderen Umgang mit Fu, ihrem Pferd zu üben. Und zur Finissage am 21. Mai wird das in Zusammenarbeit mit Gold Press Bremen produzierte Buch 'Kleiner Auszug aus der wilden Ökologie' mit Alessandros erstmals ins Deutsche übersetzten Comics erscheinen.
Ich würde auch so gerne an der Entstehung all dieser neuen Mythen mitwirken
Mittwoch, Samstag und Sonntag 14 - 17 Uhr sowie auf Anfrage
Kunstverein Langenhagen
Walsroder Straße 91A
30851 Langenhagen
Deutschland