Kunst in und um Hannover

Hirschgeweih kombiniert mit von Termiten zerfressenen Hartholzfundstücken als Kopf und Körper, mit länglichen, trockenen Blättern als Haare und einem Brustpanzer aus Schlammhummerpanzer.

Nach der erfolgreichen Ausstellung „Röhrender Hirsch“ im November 2015 im Rahmen der monatlichen 4-Stunden‐Ausstellung der Produzentengalerie „4h‐art“ ist die Ausstellung am im November 2025 wieder dem Thema „Röhrender Hirsch“ gewidmet. 

Anlass des zweiten Aufrufs ist einerseits die Breite der Interpretationsmöglichkeit und andererseits die rege Diskussion im Rahmen der 1. Ausstellung, die gezeigt hat, dass der „Röhrende Hirsch“ höchst aktuell, zugegebenermaßen in abgewandelter Form, bezogen auf den mit Vorurteilen befrachteten „Röhrenden Hirschen“ früherer Zeiten, in unseren Gedanken und mitunter auch in unseren Räumlichkeiten Heimstatt gefunden hat. 

Der traditionelle „Röhrende Hirsch“ steht für eine Epoche, nicht nur im deutschen Kulturraum. Erst nur in den Schlössern heimisch, dann bis in die Schlafzimmer des Volkes vorgedrungen versprach er Majestät, Dominanz und ein gewisses Maß an Gemütlichkeit, da das Röhren nur bildlich war und anderes mehr. Jede Kultur, jede Generation, jede Gruppierung, jedes Individuum kürt und huldigt seinem eigenen Hirschen. 

Zehn Künstler:innen zeigen einen geschärften Blick auf den eigenen oder zeitgenössischen oder den kulturbezogenen „Röhrenden Hirschen“, um aufzuzeigen, dass er, je manifestierter die Ablehnung gegen den traditionellen auch sein möge, der aktuelle mitunter sich um einiges tiefer in unseren Gedanken verwurzelt und kaum wegzudenken wäre aus unserem aktuellen Leben. Ja er repräsentiert einen Teil von uns, der in diesem Augenblick zumindest nicht verzichtbar scheint, in Zukunft mitunter jedoch verworfen und durch einen neuen, dann aktuelleren, mitunter besseren oder auch schlechteren, ersetzt werden könnte. 

Um die Vielfalt der Blickwinkel aus kultureller, individueller Sicht aufzuzeigen, haben sich zehn Künstler und Künstlerinnen mit unterschiedlichsten persönlichen und auch kultureller Hintergründen des Themas angenommen, um den „Röhrenden Hirschen“ von gestern, heute und morgen auch wenn er sich noch so tarnt zu entlarven mit dem Ziel das Bild des „Röhrenden Hirschen“ in seinem Umfeld aus multiperspektivisch zu greifen, die Äquivalente im Heute, den „Röhrenden Hirschen“ von Morgen zu suchen und zu einem Verständnis zu gelangen, welches Umfeld Affinitäten zu ihm und seinen Äquivalenten fördert. 

KünstlerInnen:    ADA MEE, Sieglinde Grunwald, Michaela Hahnemann, Norbert Hillwig, Ulli Kowalke, Franceco Lamazza, Nigel Packham, Dieter Rammlmair, Waldemar Rompczyk, Kathrin Uthe

Gezeigt werden Skulptur, Installation, Zeichung, Malerei

 

Vernissage            Fr 07.11 18:00 – 22:00 Uhr

Musik                            18:30 Uhr: "röhrender hirsch in gartenlaube mit selbst gesammeltem kolofon" von Monika Herrmann (Cello) 

                                     19:30 Uhr: "Geröhre"mit Hartmut Brandt (Saxophon)

 

Geöffnet:              14:00 – 18:00 Uhr an Sa und So 08.11.& 09.11. und 15.11. & 16.11.2025 

"Röhrender Hirsch II

Untertitel
Jedem sein persönlicher Hirsch
Art der Veranstaltung
Ausstellung
Datum
07.11.2025 - 16.11.2025
Uhrzeit
18:00 - 22:00
Öffnungszeiten

Sa und So von 14-18 Uhr

Adresse

Produzentengalerie 4h-art
Loebensteinstraße 7a
30175 Hannover
Deutschland

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