Die Unternehmung Wie bloß diese Welt verlassen? schließt auf gewisse Weise an die Reihe Kunstraum in der Katastrophe vom Sommer 2023 an. Diesmal sind wir jedoch mehr auf der Suche nach konkreten Möglichkeiten des Exits, des Verlassens, der Abschaffung der Art und Weise, wie unsere Lebensweise hier im sogenannten gloablen Norden die Welt behandelt, begreift und herstellt und weniger interessiert an deren Kritik, Reform oder Verbesserung. Davon erhoffen wir uns konkretere Handlungen, andere Erfahrungen und damit verbunden andere Perspektiven - hoffentlich ganz andere Perspektiven.  

Wie bloß diese Welt verlassen? besteht aus einer einer Ausstellung/Raumsituation und einer Anzahl darin stattfindender Veranstaltungen und Workshops: die Räume werden mit Videos aus Marwa Arsanios Reihe Who is afraid of Ideology?, Jakob Jakobsens Kündigungsschreiben vom professionellen Künstlerinnentum sowie einer Abschaffen-Streik-Traum-Archiv-Altar-Bar gefüllt. Darin finden drei Leseabende (zu Human Strike, Träumen und Phantasie als kritische Praxis, Kommunisierung und der Abschaffung von Gender) stattf, die wiederum in Barabende münden werden. 
Zur Eröffnung wird es ein Gespräch zu Arbeits- und Lebensverhältnissen in der Kunstwelt, deren Verlassen und den Hintergründen von Wie bloß diese Welt verlassen? geben. Weiterhin soll eine Veranstaltung zu Exits, Streiks und Cancelling stattfinden. Anfang Mai werden wir zwei Wochen lang mit KVL abschaffen den Versuch unternehmen, den Kunstverein abzuschaffen. Während dieser Zeit wird es auch eine Beteiligung von Mattin geben. Und schließlich veranstalten wir Ende Mai ein Gespräch mit Vertreterinnen der Aktivist*innengruppe Letzte Generation. 

 Weitere Infos und die vollständige Ausstellungsankündigung sind auf der Webseite zu finden.